Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

"Schau, was der Elektromann, alles aus sich machen kann ..."

Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 23. Mai 2012, 11:58

Hallo Horst,
etwas ähnliches habe ich auch mal versucht, allerdings mit Hilfe des
Stiftes von der Magnetspule im Radiomann, nicht selbst angefertigt.
Etwas unschön ist dabei, daß die E10-Hülsen der Brückenfassung
kürzer sind als die Kosmos-Hülsen, die Lämpchen sitzen dadurch
recht hoch und oft schief. (Was aber die Funktion nicht beeinträchtigt)
Da du den Stift selbst anfertigen kannst, würde ich mal eine Version
mit Nietung innen anstelle der Mutter versuchen.
Damit müßte man die Dicke der Mutter (2 bis 3 mm) an Einschraubtiefe
gewinnen können.
Gruß
Georg
PS
Hast du mal im Anleitungsbuch 1934 bewußt gelesen wie eine
Fassung aus den Hülsen gemacht werden sollte? Seite 27
Georg
 
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 23. Mai 2012, 17:57

Hallo Georg,

also die handelsüblichen E10-Brückenfassungen oder E10-Platinen-Einlötfassungen aus meinem "Lager" haben alle dieselbe Größe wie die Original- Kosmosfassungen:

Bild

links Originale, rechts meine Rekonstruktionen

Und die eingeschraubten Lämpchen sitzen eigentlich ganz gut darin. Kleiner Schönheitsfehler ist halt die Tatsache, dass das Material nicht Messing ist.

Aber du hast mich neugierig gemacht mit deinem sehr interessant klingenden Hinweis auf eine Selbstbauanleitung dafür in jener Kosmos-Anleitung. Leider besitze ich dieses Heft aus dem Jahre 1934 nicht. Kannst du eventuell die betreffende Stelle einmal hier posten?

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 23. Mai 2012, 18:17

Hallo Horst,
das Birnchen rechts schaut aber ca. einen Gewindegang weiter
heraus.

Hier gibt es das .pdf...

viewtopic.php?f=89&t=577

Gruß
Georg
Sind die Fassungen Eisen vernickelt/chromt oder MS vernickelt?
Wenn Messing drin steckt, kann man mit Salzsäure das Ni oder Cr
abziehen.
Georg
 
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 23. Mai 2012, 19:02

Hallo Georg,

da hätte ich eigentlich selbst drauf kommen müssen. :wut:

Was die Stelle auf Seite 27 betrifft, so wird mir jetzt einiges klar: In meinem Elektrokasten fand ich nur eine E10- Gewindehülse. Also dachte ich, der Stecker dazu sei im Laufe der Jahre abhanden gekommen. In Wirklichkeit war das jedoch der Normalfall, wie aus der Teileliste und der Übersichts-Skizze dazu von 1934 auch zu entnehmen ist. Damit kann ich nun meinen Kasten zeitlich auf 1934 einordnen.

Man müsste eigentlich mal eine Liste mit solchen Änderungen erstellen, anhand deren sich die Kästen zeitlich einordnen lassen.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 23. Mai 2012, 19:12

Georg hat geschrieben:...Sind die Fassungen Eisen vernickelt/chromt oder MS vernickelt?
Wenn Messing drin steckt, kann man mit Salzsäure das Ni oder Cr
abziehen.


Hallo Georg,
mein Magnet sagt: kein Eisen. Hab´mal gekratzt, und tätsächlich kam Messing zum Vorschein. Aber ob es sich jetzt lohnt, den Überzug abzuätzen ist eine andere Frage.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 23. Mai 2012, 19:46

Hallo Horst,
kratzen wär etwas mühsam. Wenn du keine Salzsäure zuhause hast,
die gibt es in jedem Farbengeschäft. Ist eigentlich ein Muß für den
Bastler.
Halt- Du hast doch so ein Reinigungsmittel von Conrad, das könnte
gehen, was war das noch mal?
Gruß
Georg
Ich hab es gefunden, Tickopur. Das ist nicht sehr sauer, und der
Thioharnstoff könnte das Nickel schützen. Versuch es mal,
wenn es nicht angreift, besorg dir Salzsäure.
Georg
 
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 23. Mai 2012, 21:22

Hallo Georg,

habe eine Fassung in 33-proz. Salzsäure gelegt und auf 50 Grad erhitzt. Bis jetzt- nach 15 Min. - ist noch keine Wirkung zu erkennen. Muss der Versuch über Nacht laufen?

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 23. Mai 2012, 21:32

Schwer zu sagen, Horst.
Vermutlich ist es Chrom, das reagiert manchmal sehr träge.
Über Nacht ist jedenfalls kein Problem, dem Messing passiert
dabei nichts. Manchmal hilft vorher mit Stahlwolle abreiben,
um evtl. Schutzschichten zu entfernen.
(Wenn das Messing lange im Bad liegt, kommt es kupferfarben heraus,
das geht aber mit kurzem Abreiben mit Stahlwolle wieder weg)
Gruß
Georg
PS
Fund in Wikipedia:
"Chrom löst sich in Salzsäure und Schwefelsäure nach einiger Zeit unter Wasserstoffentwicklung auf, wenn die schützende Oxidschicht weg ist. "


Noch eine Frage: in dem Bild http://galerie.experimentierkasten-boar ... assung.jpg sind zwei verschiedene Brückenfassungen zu sehen.
Mit einem Bund ohne Gewinde oben und ohne diesen Bund. Letztere Fassung hat größere Geindelänge anscheinend. Weiß du (noch) wo du die gekauft hast?
Georg
 
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mai 2012, 01:35

Georg hat geschrieben:... und ohne diesen Bund. Letztere Fassung hat größere Gewindelänge anscheinend. Weiß du (noch) wo du die gekauft hast?

Hallo Georg,

letztere stammt von hier.
Hat dein scharfes Auge wieder was entdeckt. :roll:

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 24. Mai 2012, 11:48

Hallo Horst,
interessanter Laden! Leider verkaufen die nur an Schulen, warum auch immer.
Besonders interessant fand ich eines der Motorenmodelle, welches hier:

http://www.traudl-riess.de/eshop.php?groupIDX=3044

als Kernbausatz ohne Basisplatte angeboten ist. Der Kosmos-Elektro-Liebhaber staunt
nicht schlecht!.
Gruß
Georg
PS
Hast du die Fassung über Nacht in der Salzsäure belassen?
Georg
 
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 24. Mai 2012, 15:49

Hallo Georg,

der Anker aus diesem Motorbausatz passt leider nicht zu den Magnetbügeln der Kosmos-Kästen, weil zu groß. Das habe ich schon probiert.

Der Ätzversuch mit Salzsäure hat auch über Nacht nicht funktioniert. Aber egal, jetzt bleibt die Fassung so wie sie ist. Man muss halt Kompromisse schließen.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 24. Mai 2012, 17:21

Hallo Horst,
dies hartnäckige Chrom ist schon bemerkenswert, aber deswegen verwendet man es
auch gerne, es soll halten :=(
Betr. des Ankers dachte ich nicht an Verwendung in Kosmos-Kästen, ich war blos
verblüfft, daß da jemand nach so vielen Jahren noch/wieder "abschreibt".
Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 25. Mai 2012, 12:33

Hallo,

habe meine Einzelteileliste erneut aktualisiert und dabei auch noch den Elektro-Kasten von 1959 hinzugenommen. Die meisten Teile dürften identisch sein.

An die Besitzer dieser dort erfassten Kästen wende ich mich nun wieder mit der Bitte, mitzuhelfen, die rot geschriebenen Ergänzungen noch zu eruieren.

Schon mal vielen Dank und Gruß,
Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 25. Mai 2012, 16:37

Hallo Horst,
eine Fundsache dazu:
Handbuch 1934 S 20 VII-8 nennt den Gummischlauch E41 bzw
Gummiwalze zum Transport des Papierstreifens im Morseapparat.
Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 25. Mai 2012, 17:08

Sehr schön Georg!

Dann wissen wir jetzt auch etwas über die Größe des Gummischlauchs, denn dieser wird sich über all die Jahre in den Kästen ja kaum erhalten haben. Die Klemmen haben 7mm Durchmesser; also müsste der Schlauch etwas kleiner sein, vielleicht innen 6mm.

Gruß, Horst

P.S.
Der Antrieb des Papierbandes durch die Gummirolle ohne Gegendruck scheint mir etwas zweifelhaft. Andruck beim Drehen und damit Fördern kommt nur, wenn der Stift schreibt. Ergebnis wäre dann ein einziger langer Strich?!
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 25. Mai 2012, 18:20

Nach dem Lob muß ich doch gleich noch E10 klären:
"Isolierstecker bzw Isolierröhrchen".
Hat man es erst gefunden, ist es klar, daß es nur mit
elektrostatischen Versuchen zu tun haben kann :=)
Handbuch 1934:
Seite 9 Abb 15; Seite 10 Abb 16;
Seite 47 Abb 115 und 116; Seite 48 Abb 118.
Gruß
Georg

Zu deinem PS: Das sehe ich genau so. Zwar ist ein Gummi als
Gegenfläche für den Schreibstift vorteilhaft, aber den Vorschub
kann man so nicht machen. Wie es geht, konnte man in jedem
Tonbandgerät sehen.
Georg
 
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 25. Mai 2012, 22:20

O.K. Georg!

Den Isolierstecker können wir jetzt also auch abhaken.

Da auch bei diesem Teil auf den universellen Einschraubstecker zurück gegriffen wurde, hat es mich gereizt, einmal ein paar Einsatzmöglichkeiten zusammenzustellen:

Bild

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 27. Mai 2012, 13:58

Hach, wenn ich doch auch nur eine Drehbank hätte und drehen könnte...nur eine ganz kleine... ;-)
Dann mach' ich halt in Pappe!

Hier mal die Pappschachteln, die es in den alten Baukästen Elektro der Vorkriegs- und Holzklasse gegeben hat:
Bild

Die rechte hatte die Widerstandsschnur in den schmalen Holzkästen der frühen Generation aufgenommen. In den etwas breiteren Holzkästen gab es ja später ein extra Fach dafür.

Die andere Pappschachtel links entspricht dann wohl der von Horst noch gesuchten. Sie hatte Kleinteile aufgenommen wie z.B. die Lämpchen, Gewindehülsen, Zeiger etc. In den Anleitungen der schmalen Holzkästen steht dazu:
"Die kleine Pappschachtel ist zur Aufnahme der
kleineren Beigaben bestimmt, nämlich
Nr. 11 (4) Steckstifte.
Nr. 12 (2) Nägel.
Nr. 19 (2) Drehzeiger.
Nr. 23 (3) Schnittklemmen.
Nr. 25 Kohlenklemme.
Nr. 30 Eisenfeilspäne.
Nr. 31 Kontaktschraube.
Nr. 32 Glasstreifen, gehört ins Elementglas.
Nr. 35 (2) Gewindehülsen."

Ob die Pappschachtel Teil von Versuchen war, kann ich (noch) nicht sagen, da ich die Versuchanleitung noch nicht durchgeackert habe. Ihre Abmessungen sind 89mm x 79mm x 19mm. Sie ist deswegen meist nicht zu sehen, da auf Ihr das Galvanometer gelagert wurde, als Deckel sozusagen.

Gruß,
Thomas
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 28. Mai 2012, 10:01

Hallo Thomas und Georg

vielen Dank für eure ausführlichen Informationen, werde die Daten gerne in die Tabelle aufnehmen und diese dann hier wieder aktualisieren.

Es ist eigentlich eine gute Idee, einzelne Teile hier auch ausführlicher per Abbildung und Dokumentation vorzustellen. Damit können wir uns doch in gegenseitiger Hilfe und Zusammenarbeit auf verhältnismäßig einfache Weise einen tieferen Einblick in die Struktur der historischen Baukästen verschaffen.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 28. Mai 2012, 11:15

Hallo Horst,
hier im Thread "Wertanlage":
Beitrag von JuergenK » 25. Mai 2012, 13:52

ist ein Bauteil zu sehen, das bis auf MS anstelle Isolierwerkstoff (Hartgummi?)
sehr ähnlich aussieht.
Es könnte natürlich auch aus "Radio" stammen.
Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 28. Mai 2012, 13:30

Hallo Georg,

ich verstehe nicht, was du meinst!

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 28. Mai 2012, 13:35

Hallo Horst,
ich meine das 4 Teil von links in diesem Bild von Jürgen:

Bild

Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 3. Jul 2012, 23:07

Hallo liebe Sammler- Freunde,

ich habe nun meine Gesamt- Einzelteile-Listen von Kosmos-Elektro wieder aktualisiert. (Hier) Wie immer sind die Änderungen gegenüber der letzten Liste in Blau geschrieben.
Die Eintragungen in roter Schrift müssten noch ergänzt werden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Daten aus dem 1959-er Experimentierkasten. Bitte helft mir, diese Lücken noch zu füllen!

Nach Abschluss liegt dann damit eine Liste aller bei den Elektrotechnik-Kästen von Kosmos verwendeten Teile vor, die genauer beschrieben sind. Ich hätte nicht gedacht, dass da doch immerhin 82 verschiedene Teile zusammenkommen.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 3. Jul 2012, 23:27

buedes hat geschrieben:Die Eintragungen in roter Schrift müssten noch ergänzt werden


Upps, ein wenig kann ich da hoffentlich beisteuern, da ich einen 59er Kasten habe... morgen oder in den nächsten Tagen. :-)

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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 19. Jul 2012, 14:19

Hier noch ein Bild und die bis dato noch fehlenden Angaben zur 1959er Bauteileliste von buedes:

Bild

Der Kasten ohne (Pappdeckel) hat die Abmessung 490 x 330 x 44 mm (incl. 3 mm Boden aus Presspappe), die dazu verwendeten Holzleisten sind 7 mm stark.

Die Plastikrolle E5 hat 50 mm Außen- und 42 mm Innendurchmesser, Höhe 12 mm. Der Abstand der 3 Außenlöcher zum Mittelloch beträgt je 15,5 mm.

Das Isolierblatt E20 (klar) hat 100 x 51 x 0,16 mm.

Das Glasrohr E28a hat einen Durchmesser von 18 mm (0,7 mm Glasstärke).

Die Schrauben E40, E40a und E55a sind M3 aus Messing (E55a hat 25 mm Gewindelänge und Rundkopf).

Der Steckstift E49 hat 3,0 mm Durchmesser.

Die Mikrofonplatte E63a ist aus schwarzer Pappe, 120 x 80 x 1,0 mm.

Die Kohlenstifte sind 20 mm lang und haben 6,0 mm als Durchmesser. Ein Ende ist angespitzt, das andere Ende etwas eingebuchtet.

Der Wicklungsdraht E22 wird für ein Selbstbau-Galvanometer (Seite 121, "Stromrichtungsanzeiger") verwendet, eine weitere Anwendung habe ich in der Anleitung nicht gefunden.

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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 28. Jul 2012, 10:54

Hallo Jürgen,

nochmals ganz herzlichen Dank für deine tatkräftige Unterstützung meines Projektes, das ich nun mit diesen von dir noch gelieferten letzten fehlenden Angaben abschließen kann. Nur mit Hilfe deiner exakten Teile-Fotos und Maßangaben war der erfolgreiche Abschluss dieser Arbeit möglich, und KOSMOS- Sammler können nun bei Bedarf darauf zurückgreifen.

Ich denke doch, dass es uns in gemeinsamer Anstrengung mit dieser Teile-Sammlung gelungen ist, einen Kosmos- Baukasten- Teilbereich, nämlich den Bereich der Elektro- oder Elektrotechnikkästen in seiner Gänze näher zu beleuchten und systematisch darzustellen. Allerdings stimmt jetzt am Ende auch die Überschrift „Bauteile-Erfassung vor 1945“ nicht mehr, denn die Liste umfasst ja nun alle Teile auch weiter bis 1959. Und mit der 17. Auflage aus dem Jahr 1959 scheint die Produktion des reinen Elektrotechnikkastens eingestellt worden zu sein.

Mir persönlich hat diese Arbeit sehr viel Spaß gemacht, und ich konnte auf diesem Wege meine Baukasten-Kenntnisse – auch im kulturhistorischen Umfeld - immens erweitern.
Ich erinnere mich gerne meines Anliegens am Anfang: Zufällig im Internet auf dieses Forum gestoßen, dachte ich daran, einmal meine vor Jahrzehnten gerade noch vor dem Wegwerfen geretteten Kosmos- Kästen hervorzuholen und die Teile näher unter die Lupe zu nehmen. Dabei stellten wir dann hier im Forum fest, dass meinem Radiokasten auch noch Teile eines Elektrokastens beilagen. Und plötzlich interessierten mich jetzt erst einmal diese Teile besonders. Es tauchten Fragen auf:
- Waren alle Teile dieses imaginären Elektrokastens noch da?
- Kann man fehlende Teile noch beschaffen oder vielleicht rekonstruieren?
- Welches Anleitungsheft gehörte dazu?
Na - und bei intensiver Beschäftigung mit der Materie kamen zwangsläufig neue Impulse, neue Fragen, neue Zufälle usw.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Erfassung vor 1945

Ungelesener Beitragvon buedes » 28. Jul 2012, 11:08

Und hier die endgültige Elektro-Bauteileliste:

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon ThomasK » 30. Jul 2012, 20:24

Hallo Horst,

das ist mal eine schöne Arbeit gewesen, die vor allem das Forum sehr bereichert. Viele Interessierte werden jetzt wohl ihren eigenen Kasten ganz gut einordnen können.

Gruß,
Thomas
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 27. Aug 2012, 12:29

Hallo Jürgen,

bitte sei so nett und korrigiere die Themenüberschrift hier von "Kosmos-Elektro, Bauteile-Erfassung vor 1945" in "Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht".

Denn meine ursprüngliche Idee hat sich ja nun ausgeweitet auf alle ELektro- Baukastenteile bis zum Auslaufen der Reihe. Sollte von den mitlesenden Sammlern noch fehlende Teile festgestellt werden, dann werde ich diese gerne noch ergänzen.

Gruß, Horst


Danke!
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon chronos1982 » 27. Mai 2019, 03:27

Hallo,

ich habe einen Baukasten Elektrotechnik, den ich nicht richtig einzuordnen weiss.
Kann mir jemand helfen?

Grüße
Marcus
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 27. Mai 2019, 20:15

...gute Frage.

Kosmos hatte seit Anfang der 20er Jahre bis zum Ende der 50er Jahre 17 Auflagen des Baukastens Elektro herausgebracht. Einiges findet man zwar dazu bei http://www.Radiomuseum.org, aber auch dort sind die Angaben nur sehr spärlich und auch vielfach ohne Bilder oder mit Fragezeichen versehen. Ein gewisser Hinweis ergibt sich dort immerhin aus der Anzahl der 380 Versuche des Kastens: anfangs hatten die Kästen nur 340 Versuche (1921 - 1924?), ab 1927 werden 389, später 391 Versuche genannt. Also ein gewisser Hinweis auf den dazwischen liegenden Zeitraum. Ab 1934 werden dann aber wieder nur 380 Versuche genannt. Die Nachkriegs-Versionen hatten deutlich mehr - 540 Versuche gibt es dort...

Das ist keine Antwort auf die Frage, aber das Problem hat jetzt ein höheres Niveau erreicht...

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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon chronos1982 » 27. Mai 2019, 20:37

Hallo,

danke für die Antwort :)
Meriner Meinung nach ist das Kastenbild mit den 2 Kindern "Baukasten Elektro" älter.

Oder "Baukasten Elektro" sowie "Baukasten Elektrotechnik" sind 2 verschiedene Kastenarten?
Es gab in den 60ern auch einen "Experimentierkasten Elektro", dieser ist für Schülter gedacht gewesen und beinhaltete Lehrer- sowie Schüleraufgabenblätter.
Ist der Baukasten Elektro mit den 2 Kindern auch so ein Schülerkasten früherer Art und der, den ich nun habe fürs Kaufhaus o. ä. konzipiert?

Leider hat mein Kasten keine Anleitung dabei.

Grüße
Marcus
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 27. Mai 2019, 21:08

"Baukasten Elektro" sowie "Baukasten Elektrotechnik" sind 2 verschiedene Kastenarten?


wohl eher nein: KOSMOS nannte zumindest einige Elektrokästen damals zwar nur "Elektro", aber eine zum Kasten dazugehörige Anleitung hieß dann "Elektrotechnik". Also dann ein Kasten, nur mit "verschiedenen" Namen für den Kasten und das Bedienungsheft. Das waren die 50er Jahre.

Für den hier gezeigten Schülerversuchskasten aus den 60ern gilt das aber nicht - der ist ganz anders als die früheren Kästen konzipiert...

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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 28. Mai 2019, 22:20

Hallo Horst,
ganz oben im ersten Post schriebst du:

Markantes Kennzeichen dieser Gruppe sind ja die Holzspulen 40x40x40mm.
Ich denke, dass die nachfolgenden kleineren Spulen mit einem Kunststoff-Körper 30x30x30mm erst den Nachkriegskästen beilagen, kann mich aber irren.


30x30x30 mm war das Maß der Spulen im Elektromann.
Im "Elektro" (bzw Elektrotechnik) waren die Spulen immer
40x40x40 mm anfänglich der Spulenkörper aus Holz,
später aus Bakelit.

Noch eine Frage zu den Isolierpfosten (Nr 10 der Bauteilliste)
in den Kästen Elektro der 20er :
was für ein Material war das? Hartgummi?
Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon buedes » 29. Mai 2019, 23:12

Hallo Georg,

leider hatte ich einen solchen Kasten selbst noch nicht in der Hand. Deshalb kann ich auch nichts zum Material der Isolierpfosten sagen.
Aber vielleicht gibt es hier ja einen Sammler, der diese Frage klären kann.

Gruß, Horst
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 30. Mai 2019, 11:33

Hallo Horst,
danke für die Antwort, Thomas bzw. Jürgen scheinen Kästen
jener Generation zu besitzen.
Diese Pfosten sind etwas konisch, damit sie fest in die
Bohrungen eingesetzt werden können?
(Wie e Reiwerle :=)
In manche Bildern in den Anleitungen sehen die Pfosten
leicht konisch aus. Sind die Bohrungen auch konisch?
Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 30. Mai 2019, 12:30

Bild

Die beiden schwarzen Isolierpflöcke könnten aus Bakelit zu sein (?). Hartgummi wohl eher nicht, dazu sind die Teile zu starr. Die 5 großen durchgehenden Bohrungen der Grundplatte sind auf beiden Seiten gleich stark (13mm).

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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 30. Mai 2019, 16:08

Hallo Jürgen,
vielen Dank für das Bild. Der Pflock scheint ja wirklich leicht
konisch zu sein, wenn auch nicht so stark wie auf manchen
Bildern. (Auf anderen Bildern sieht es rein zylindrisch aus)

Inzwischen hab ich im Forum etc geschmökert, dabei fand ich
in einer Anleitung unter

Wichtig! Vor Benutzung zu lesen.
..
7. Wenn die Pflöcke in den Löchern zu tief einsinken.....
...


und 7-Auflage 1927 Versuch 48 :

Warum steckt die Elektroskop-Platte in einem Hartgummipflock?


In den 20ern wurde noch vorwiegend Hartgummi verwendet, obwohl es
sehr teuer war. Aber auch Bakelit war vor Ablauf der Patente (1928)
recht teuer. Als Isoiiermaterial taugte es auch erst in Form von Pertinax
bzw. Novotex, beides gab es aber erst in den 30ern.
Wenn du es prüfen willst, dann schmirgle mit einem feinen Papier
an einem Ende (Kante) eines Pflockes, bei Bakelit riecht es dann
stark nach Phenol/Kresol, vulgo "Karbolsäure" Älteren als
Geruch in Krankenhäusern der 50er noch bekannt.
Gruß
Georg
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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 30. Mai 2019, 17:25

Nun ja, riechen kann ich nichts, aber meine Nase ist nicht besonders gut. Den Pflock habe ich ein wenig auf Schmirgelleinen abgerieben: der Abschliff ist hellbraun. Hier das Foto:

Bild

Hier der Deckel des Kastens, aus dem die Isolierpflöcke stammen (wohl irgendwann aus den 20er Jahren):

Bild

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Re: Kosmos-Elektro, Bauteile-Übersicht

Ungelesener Beitragvon Georg » 30. Mai 2019, 19:27

Hallo Jürgen,
der Geruch beim Bearbeiten von Bakelit ist intensiv und
"unverkennbar", auch wenn man ihn noch nicht kennt.
Du kannst es ja mal mit einem Stück versuchen, von dem
du positiv weißt, daß es Phenolharz = Bakelit ist.
Gruß
Georg
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